Communities of Practice im Online Distance Learning

Informelles Lernen in formelle Lernprozesse bringen durch Einbindung von CoPs

Communities of Practice im Online Distance Learning - Informelles Lernen in formelle Lernsettings bringen!

Ausschnitt des Posters für den eLearning-Tag der FH Joanneum 2018

Beim eLearning-Tag an 2018 an der FH Joanneum präsentiere ich mein Poster zum Thema Communities of Practice im Online-Distance Learning. Das Poster ist das erste Puzzle-Stück im Rahmen meiner Master-Arbeit im Studium Angewandtes Wissensmanagement, Barbara Geyer-Hayden ist meine Betreuerin 🙂

Und mein Forschungsgegenstand sind die Studierenden des Studiengangs Personalmanagement und Kompetenzentwicklung mit neuen Medien (PKNM – von und auch gerne “Pokemon” ausgesprochen, weil PKNM ein ziemlicher Zungenbrecher ist…), der an meinem Department angeboten wird. Ich möchte gerne etwas im Rahmen der Masterarbeit machen, das nicht nur mich interessiert, aber auch meinem Department von Nutzen ist 🙂

Irmgard Fallmann war zum Start meiner Arbeiten zu diesem Thema Lehrgangsleitung von PKNM, mittlerweile ist sie Leiterin des eLearningcenters an der Donau-Uni. Und ihr gefolgt ist Edmund Panzenböck, der mir bei der immer mit Rat und Tat zur Hilfe ist!

Das Poster – Worum geht’s?

Community im Online Distance Learning


Gerade im Online Distance Learning sind Communtity-Prozesse wichtig: Damit steigt die Studierendenzufriedenheit, Drop-Out-Quoten sinken und höhere kognitive Prozesse werden angesprochen beim Lernen – deep learning findet statt (etwa durch “boundary”-Lernen an den Grenzen von CoPs).

Die Studierenden im Weiterbildungsmaster PKNM bringen viel Vorwissen und  implizites Erfahrungslernen mit in das Studium und sind Teil verschiedenster CoPs – dies ist ihnen mal mehr, mal weniger bewusst.

Was hat es mit dem formalen und informellen Lernen auf sich?

Im Poster möchte ich darstellen, wie informelles und formales Lernen – zwei recht unterschiedliche Lernformen – im Online Distance Learning an einer Hochschule miteinander in Berührung kommen. CoPs bieten hier Möglichkeiten zwischen den beiden Lernformen zu vermitteln – denn wir wollen das implizite Erfahrungslernen der Studierenden, ihr Vorwissen, berücksichtigen und im Studium darauf aufbauen und individuelle Lernwege ermöglichen.

In CoPs kann implizites Wissen, das oft aus informellem Lernen wie etwa Erfahrungslernen resultiert, rasch und einfach geteilt werden. Dies passiert implizit oder durch Externalisation (Nonaka & Takeushi 1996),  etwa durch die Schaffung von Artefakten, die auf der gemeinsamen Praxis basieren. Damit trifft eine informelle Komponente auf eine formelle Komponente, das Informelle kann durch die Externalisierung formalisiert werden, das implizite Erfahrungslernen dadurch auch etwa im formalen Lernen an der Hochschule eingebunden werden.

Problem: Informelle Handlungen in CoPs sind für TutorInnen nicht sichtbar

Wie kann man trotzdem Engangement in für das Online-Fernstudium relevante CoPs unterstützen, um damit deep learning zu stimulieren? Wie muss dafür das didaktische Design aussehen? Wie können dabei Mentoring-Prozesse unterstützen?

Präsentation beim #elt18

Ich arbeite noch am Forschungsdesign, im Moment noch work-in-progress. Am eLearning Tag habe ich durch Gespräche mit verschiedensten Menschen im Bereich eLearning (LehrerInnen, HR-MitarbeiterInnen in Unternehmen, Hochschulehrende und ForschInnen) hilfreiche Rückmeldungen bekommen. Neue Perspektiven haben sich mir erschlossen, die ich in das Forschungsdesign einbinden werde.

Besonders hat mir am #elt18 auch gefallen, dass ich Gilly Salmon live sprechen gesehen/gehört habe. Ich habe schon viel in meinem Studium über sie gehört – sie jetzt live zu sehen war super und es war jedenfalls gutes Input für die Praxis dabei! Vielen Dank an die super Organisation und für die spannenden Vorträge & Posterpräsentationen bei der #elt! Hier ein paar Einblicke in die #elt18 in meiner wakelet-Sammlung weiter unten.

Literatur

Arnold, P. (2005). Communities of Practice in der Fernlehre–Gratwanderung zwischen Selbstorganisation und didaktischem Design. In Fernausbildung ist mehr… Auf dem Weg vom technologischen Potential zur didaktischen Innovation. (1. Aufl., S. 63–74). Augsburg: Ziel.

Barre, K., & Dehnbostel, P. (2011). Validierung von Lernergebnissen im Kontext des Deutschen Qualifikationsrahmesn (DRQ). In Validierung von Lernergebnissen – Recognition and Validation of Prior Learning. Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung.

Guldberg, K., & Pilkington, R. (2006). A community of practice approach to the development of non-traditional learners through networked learning. Journal of Computer Assisted Learning, 22(3), 159–171. https://doi.org/10.1111/j.1365-2729.2006.00171.x

Henri, F., & Pudelko, B. (2003). Understanding and analysing activity and learning in virtual communities. Journal of Computer Assisted Learning, 19(4), 474–487. https://doi.org/10.1046/j.0266-4909.2003.00051.x

Polanyi, M. (2009). The Tacit Dimension. Chicago: The University of Chicago Press.

Waycott, J., Thompson, C., Sheard, J., & Clerehan, R. (2017). A virtual panopticon in the community of practice: Students’ experiences of being visible on social media. Internet and Higher Education, 35, 12–20. https://doi.org/10.1016/j.iheduc.2017.07.001

Wenger, E., McDermott, R. A., & Snyder, W. (2002). Cultivating communities of practice. A guide to managing knowledge. Boston: Harvard Business School Press.

Wakelet-Sammlung

 

Literatur

Arnold, P. (2005). Communities of Practice in der Fernlehre–Gratwanderung zwischen Selbstorganisation und didaktischem Design. In Fernausbildung ist mehr… Auf dem Weg vom technologischen Potential zur didaktischen Innovation. (1. Aufl., S. 63–74). Augsburg: Ziel.

Barre, K., & Dehnbostel, P. (2011). Validierung von Lernergebnissen im Kontext des Deutschen Qualifikationsrahmesn (DRQ). In Validierung von Lernergebnissen – Recognition and Validation of Prior Learning. Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung.

Guldberg, K., & Pilkington, R. (2006). A community of practice approach to the development of non-traditional learners through networked learning. Journal of Computer Assisted Learning, 22(3), 159–171. https://doi.org/10.1111/j.1365-2729.2006.00171.x

Henri, F., & Pudelko, B. (2003). Understanding and analysing activity and learning in virtual communities. Journal of Computer Assisted Learning, 19(4), 474–487. https://doi.org/10.1046/j.0266-4909.2003.00051.x

Polanyi, M. (2009). The Tacit Dimension. Chicago: The University of Chicago Press.

Waycott, J., Thompson, C., Sheard, J., & Clerehan, R. (2017). A virtual panopticon in the community of practice: Students’ experiences of being visible on social media. Internet and Higher Education, 35, 12–20. https://doi.org/10.1016/j.iheduc.2017.07.001

Wenger, E., McDermott, R. A., & Snyder, W. (2002). Cultivating communities of practice. A guide to managing knowledge. Boston: Harvard Business School Press.

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