Lernen in EduCommunities

Im Modul “Bildungstechnologie”, das ich gemeinsam mit Stefan Oppl neu geplant und während Covid19 umgesetzt habe, wurde öfter die Frage gestellt:

“Wie erweitere ich kontinuierlich meinen Wissenstand um digitale Werkzeuge und Plattformen für das Lernen und Lehren?”

Neue EdTech Tools wie Sand am Meer

Bild bereitgestellt von Jane Hart, Weiterverwendung unter Namensnennung gestattet, abgerufen auf https://www.toptools4learning.com, am 30.4.2020

Aber wie bleibt man am neuestens Stand? Ein guter Tipp zur Orientierung: Jane Hart vom Centre for Learning & Performing Technologies stellt seit 2007 Listen zu den beliebtesten digitalen Tools zusammen. Fachpersonen werden dabei eingeladen, ihre Top 10 digitalen Tools zum Lehren und Lernen einzureichen. Daraus wird eine Liste der Top 200 Tools erstellt. Eine Betrachtung über die Jahre hinweg zeigt, dass sich die beliebtesten der Tools zwar im Vergleich zu den Vorjahren recht wenig verändert haben, aber viel „Bewegung” in der unteren Hälfte der Rangliste stattfindet. (erwachsenenbildung.at)

Matching-Prozess: Didaktisches Design und EdTech

Lernen und Lehren während Covid19. Hier sieht man mich am “virtuellen Präsenztag” des Moduls Bildungstechnologie. Wie wir das Modul geplant haben, beschreibe ich in einer Podcast Episode.

Es braucht das Wissen um didaktisches Design – aber auch ein Wissen um digitale Werkzeuge und Plattformen bzw. der Funktionen, die diese anbieten. Dazwischen steht ein “Matching Prozess” und die beiden “Seiten” beeinflussen sich wechselseitig. Wie genau, das steht im Zentrum unseres Moduls “Bildungstechnologie” im Lehrgang eEducation an der Donau-Universitität Krems.

Hilfe in der Online Community

Man muss nicht jedes einzelne neue Tool kennen – das ist oftmals eine Sorge von “Newcomern” im EdTech-Bereich. Die Vielzahl der verfügbaren Tools ist überfordern. Wie all diese eingesetzt werden können – noch überfordernder.
Wo kann man sich kontinuierlich weiterentwickeln und weiterbilden – auch wenn das Weiterbildungsstudium (etc) vorbei ist?

Community Empfehlungen im Bildungsbereich

Hier geht es zur Aufzeichnung, hier zum Blogpost dazu.

Hier teile ich Communities auf verschiedenen Social Media Plattformen. Wichtig ist: Es handelt sich nicht nur um Hashtags, sondern es gibt eine Community dahinter. Was genau eine Community ist und wie Sie Lehrende nutzen können, habe ich für einen DigiPH-Vortrag “Lernen in Online Communities” aufbereitet.

Wichtig ist: Zuerst muss man wissen, was man erreichen will im Lernen und Lehren. Je mehr man dabei expliziert, umso besser kann man die Tools und Plattformen auswählen. Welche Aktivitäten werden gesetzt? Welcher Kommunikationsprozess steht dahinter? Welche Funktion würde es brauchen? Und dann kann man konkret in der Community fragen: Hey, kennt ihr ein Tool, mit dem ich dieses oder jenes erledigen kann?

Man muss nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo man fragen bzw. nachsehen kann.

LehrerInnencommunities (Primarstufe/Sek1/Sek2):

Hochschulcommunities

  • #Twittercampus

Communities für berufliche Bildung und Weiterbildung

  • #TVETChat auf Twitter für technische Berufsbildung (Technical Education and Training=TVET)
  • Corporate Learning Chat: #CLchatDE
  • Enterprise Social Network Chat: @ESNchat #ESNchat (auch mit Thema interne Kommunikation, aber sehr viel auch zum Thema Lernen, Wissensaustausch, etc)

Übergreifende Communities (Schule bis Erwachsenenbildung):

Das sind nur ein paar Beispiele für Communities, in denen ich mich so “herumtreibe” – vielleicht ist auch etwas für dich dabei?

Ähm. Was ist mit Hochschule?

Ja, man merkt es: Speziell für die Hochschule habe ich nur eine Community genannt. Hochschullehrende in Communities zu bekommen, insbesondere solche, die nicht gerade in der Lehrendenbildung tätig sind, ist gar nicht so einfach, wie es scheint. Bitte um Tipps, falls Ihr noch weitere Communities zum Thema Lernen und Lehren an Hochschulen kennt! Ich wäre sehr dankbar und würde mich über weitere Vernetzung freuen.

Und du?

Bist du eigentlich in Online Communities dabei? Was sind deine Lieblingscommunities und wieso bist du dabei? Bist du eher ein “Lurker” und schaust lieber was andere posten oder bist du ganz aktiv auch beim Kommunizieren, Posten und Teilen?

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3 Responses

  1. Jan Alexander "CT" Beckmann says:

    Hallo,
    ich wäre eher kommunikativ.
    (Lehrkraft aus DE)-ein Kollege holte mich ins #Twitterlehrerzimmer.
    Auf LinkedIn ist komischerweise eher weniger los. Aber da lernt man sich zu verkaufen (das meine ich wertfrei- Lehrer gelten ja als irgendwie technisch nicht auf dem Stand, wenn ich das der Zeitung richtig entnehmen sollte. DAs ändern wir nicht, aber so bleibt man angehlaten, sein WEissen auf dem Stand zu halten ;-)).
    Wäre Typsache.
    Gruß
    Jan Beckmann
    Metalltechniklehrkraft ex Municum

    • isabell Grundschober says:

      Hallo, Herr Beckmann! Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ja, auf Linkedin funktioniert die Kommunikation anders, auch auf Instagram ist das zu bemerken. Auf Linkedin ist alles stärker gebunden an die Profile, bei Twitter geht es dann doch mehr um die Tweets. Wobei schon langsam kann man sich auch besser über Hashtags auf Linkedin organisieren…
      Liebe Grüße,
      Isabell Grundschober

  2. Jan A. Beckmann says:

    Hallo, Frau Grundschober,
    danke, auch für Ihren Computertipp nämlich dass vielleicht LinkedIn bei tieferen Erörterungen sowie betreffend zeitversetzte Diskussion inzwischen besser geeignet wäre (Ihre Idee kann ich als Junglehrer unmöglich unkommentiert stehen lassen).

    Man kann das Thema nachher besser wiederfinden. Meine Motivation betreffend Digitalisierung (=technischer Fortschritt) wäre, den Workload zu bewältigen. War übrigens auch die des Digital-Computererfinders Konrad Zuse, und die der Lehrerkolleg*inn*en (wie jetzt vielleicht jedem bekannt).

    Dass Technik jetzt begehrter wäre, freut mich. Mir fiel der Schritt hin zum Lehrer nicht leicht, das wollte ich erwähnen- man hat gerne das Bild mangelnder Autorität vor Augen (in der Berufsschule wäre Störung des Unterrichts aber nicht überdurchschnittlich gegeben- altersgemäße Interessenlagen schon).

    Man sollte mit Lehrern ein gepflegtes Gespräch führen können (sich verstehen). Dafür, das nochmals aktuell zu testen, war für mich diese aktuell starke und offene Kommunikation hilfreich.

    Dann probiere ich Ihren Tipp jetzt aus, bedanke mich fuer Ihre Plattform und poppe im LinkedIn auf!

    Mit kollegialem und freundlichem Gruß.

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